Wie geht’s weiter??

Eine neue Woche, wir brauchen unbedingt Fortschritte, Erfolgserlebnisse und dafür als Belohnung auswärts essen gehen. Doch davor muss aber noch einiges geschehen. Als erstes gehen wir einkaufen, weil wir erst ab 10.00 Uhr die letzte und vierte Lackschicht streichen können. Ich streiche alle Ränder um das ganze Boot, Mani die Backskistenränder, danach entfernt er das Farbband überall da wo viermal gestrichen wurde. Das braucht sehr viel Geduld und Fingerspitzengefühl, die dicke Farbe erschwert das noch zusätzlich.

vorsichtig arbeiten…
Stellen ausbessern…

An einigen Stellen splittert der Lack durch das Abziehen des Farbbandes ab, die wir ausbessern müssen, an anderen Stellen schimmert noch ein kleines Stück Farbband unter dem Lack hervor, das muss noch abgeschnitten werden, da könnten sich sonst Blasen bilden und den Lack ablösen.

naja, wir sind keine Profis, dafür haben wir es selbst gemacht….
von weitem sieht es gut aus…
da wird das Bedienungspaneel eingebaut…

Am Donnerstag kommt der Elektriker, deshalb bereite ich heute das WC soweit vor, dass nur noch das Stromkabel angeschlossen werden muss, ich zeichne das Paneel ein und Mani schneidet es mit dem Multitool aus. Nur noch etwas nachschleifen bis es passt.

das sieht doch toll aus…

Am Nachmittag polieren wir das Aussenschiff, ich trage die Politur auf und Mani poliert mit der Maschine. Zweites kleines Erfolgserlebnis für heute, unser Boot glänzt und sieht richtig schön aus.

wenigstens das ist fertig…

Mani bohrt alle Löcher für die Relingstützen, Wassereinlassbolzen und den Geräteträger wieder auf. Dabei kommt er mit der Bohrmaschine an den frischen Lack der natürlich sofort absplittert, das gleich sechs mal. Mani ist richtig frustriert und möchte am liebsten heim gehen. Sooo ein Scheisssss. Naja, ich muss eh ausbessern, auch die Stellen wo das Klebband den Rand aufgerissen hat. Vorher muss ich aber noch alle Lackschlieren die wir beim Lackieren gekleckert haben wegschleifen und die Kleberreste vom Klebband entfernen, es hat Rückstände auf der Fläche gegeben, obwohl dieses spezielle Klebband keine Rückstände machen soll.

ein aufgebohrtes Loch für die Relingstütze
wird mit Butyl-Knete abgedichtet…

Die Arbeit am Deck zieht sich ganz schön in die Länge, wir wollten am Wochenende fertig sein mit dem Kiwigrip. Da aber am Donnerstag der Elektriker kommt und jemand von uns bei seiner Arbeit dabei sein soll, um das ganze System kennen zu lernen, können wir das Kiwigrip nicht fertig machen. Da sollte man zu zweit arbeiten. Am Freitag findet auch der Umzug in die andere Halle statt, weil diverse Boote hinter uns raus wollen. Dafür müssen wir noch einiges Vorbereiten. Z. B. den Geräteträger wieder montieren und von den Dachbalken lösen. Mani setzt den Träger in die vorbereiteten Löcher, fügt Butyldichtmasse ein und schraubt die Muttern von unten wieder an. Wieder etwas fertig, wie schön.

der Geräteträger ist wieder fest montiert, das Boot kann gezügelt werden…

Der Elektriker bringt unsere neuen Geräte mit und schaut sich nochmals alles genau an. Wir haben auch mit dem Landstromanschluss keinen Strom an Bord und die Akkus sind beide aus noch unerklärlichen Gründen entladen. Irgendwo ist ein Stromfresser versteckt, der dummerweise vor der Sicherung angeschlossen ist. Die ausgebauten Akkus versuchen wir zu laden, was zum Glück funktioniert. Es wird sich zeigen ob sie sich voll laden lassen und die Leistung noch bringen. Bis jetzt sieht es ganz gut aus, sie laden und die einzelnen Parzellen sind ausgeglichen.

Mani kürzt alle neuen Relingstützen, so dass die Schraubenhöhe stimmt. Die Füsse müssen wir mit einer Schleifmaschine dünner schleifen damit die Stützen darüber passen. Wir haben keine Eisensäge und keine passende Schleifmaschine, Mani kann beides von Ralph ausleihen. So jetzt kann Mani endlich die Reling wider montieren. Leider reicht das Butyldichtband nicht für alle, wir haben kein neues mehr. In den Baumärkten ist das nur schwer zu finden. Im Internet finden wir einen der es hat, können es aber erst morgen früh einkaufen.

die Relingstützen kürzen…
jetzt passt alles…

Wir müssen wieder zügeln, weil ein Boot neben uns ins Wasser kommt. Am neuen Parkplatz sollten wir dann auch bleiben können bis zum Schluss. Und es wird wieder eng…

nur ein paar wenige Zentimeter dazwischen…

Diese Woche waren wir nicht sehr speditiv und hatten etwas Mühe uns zu motivieren. Es geht einfach nicht vorwärts, immer wieder krieche ich am Deck rum und schleife irgendwas ab, dann staubsauge ich zum X-ten mal. Verändern tut sich aber nur sehr wenig.

Nächste Woche bekommen wir Besuch von Helmut und Sabine, sie wollen uns auch unterstützen. Wir überlegen uns was es sonst noch zu tun gibt für so viele Hände. Die Deckslucken sind zum Teil alt oder nicht mehr dicht. Alle haben Haarrisse. Wir könnten alle einfach ersetzen oder alle ausbauen, auseinander nehmen, die Gläser ersetzen, die intakten Rahmen putzen und selber wieder zusammenbauen oder zusammenbauen lassen. Ich frage bei einem Händler der diese Plexigläser herstellt nach dem Preis und Lieferzeit. Mal sehen was da raus kommt.

Mani klebt die Backskistendeckel ab, einen Millimeter im Lack, damit wir morgen grundieren und das Kiwigrip streichen können.

Backskistendeckel grundieren…

Nach dem Zmorge kaufen wir das Butyldichtband ein, so dass Mani heute die Relingstützen montieren kann. Ich grundiere alle Backskistendeckel zweimal, danach kommt das Kiwigrip. Es klappt super und sieht echt toll aus. Die Anwendung ist ganz einfach. In jede Richtung über die ganze Fläche mindestens vier bis fünf mal drüber Rollen, am Anfang mit mehr Druck, zum Schluss nur noch wenig.

locker rollen…
wow toll, das gefällt uns mega…

Am Sonntag nach unserer Velotour bekommen wir Besuch von Sabine und Helmut, sie helfen uns bei unserem Bootsprojekt. Bin gespannt, wie es diese Woche voran geht.