Warten, warten, warten…

Unser Tandem ist immer noch im Service, heute Nachmittag können wir es abholen. Morgen Vormittag wird der neue Motor eingebaut, am Nachmittag sind hoffentlich unsere Lukenfenster abholbereit. Es heisst also warten, warten, warten. Kleinere Arbeiten gibt es schon noch zu tun. Im Bad montiere ich die Rückwände in der Dusche und die vom Spiegelschrank wieder an. Unterhalb der Spüle montiere ich ein zusätzliches Ventil ein, damit bei etwas stärkerem Wellengang kein Seewasser über den Schlauch in die Spüle fliesst. Mani sucht tote und lebende Kabel im System, die toten zieht er raus, die lebenden schreibt er an.

ein Ventil für zwei separate Schläuche
zusätzliches Ventil für den Ablauf
da wäre unsere Treppe, Mani sucht Kabel

Am Nachmittag klebt er die Folienabdeckung und das Abdeckklebband an der Lauffläche für die Grundierung und das Kiwigrip an. Ich repariere die Halterungen für die Fliegengitter der kleinen Luken, die gibt es scheinbar nicht mehr zu kaufen. Zum Glück sind sie nicht so spröde wie die grossen.

Die Deckenabdeckung oberhalb der Küchenarbeitsfläche hat natürlich nicht gehalten und hat sich fast ganz gelöst, ausser da, wo sie angeschraubt ist. Schade.

Abdeckung hat nicht gehalten…
toll, das Fliegengitter passt, das hat Sabine letzte Woche eingesetzt

Heute morgen kommt der neue Motor rein, wir sind gespannt, wie er in der Grösse in den Motorraum und auf das Podest passt.

da liegen unsere beiden Motoren
der neue kommt schon angeflogen…

Plötzlich geht es ganz schnell, Ralf hebt den neuen Motor mit dem Manitou hoch, Ralph ist noch nicht da um die Kommandos zu geben. Der Motor schwankt recht über unserem Deck.

es wird wieder überall eng…

Ralph ist jetzt da und gibt die Kommandos. Auf dem Podest wird der Motor zwischengelagert um ihn kürzer zu nehmen, dann wird er durch den Niedergang in den Salon gehievt. Mani lenkt ihn, so dass er nirgends ankommt, ich bediene den Kettenseilzug auf die Kommandos von Ralph. Und schon ist er drinn.

Zwischenlagerung auf dem Podest
durch den Niedergang wirds sehr eng
er ist im Salon

Mit verschiedenen Holzblöcken die unterlegt werden, kann der Motor in den Motorraum an den Kabeln vorbei geschoben werden. Für den Einbau brauchen wir noch ein paar Teile, die erst noch besorgt werden.

hier wird es sehr sehr eng…

Noch ist kein Mail gekommen, dass die Luken bei SVB abholbereit sind. Ich will die aber dringend einbauen und rufe an. Die Luken sind da, aber wir haben kein Mail bekommen, warum?? Sie wissen es auch nicht. Da heute noch der Gastyp kommt um die Arbeiten für die Gasleitung zu besprechen, reicht die Zeit nicht um sie heute noch zu holen, für den Motor brauchen wir auch noch diverses Material, deshalb verschieben wir SVB.

Am Nachmittag klebt Mani weiter die Folie für das Kiwigrip. Ich demontiere unter der Küchenspüle die alte Gasleitung, die noch diese Woche ersetzt und neu angeschlossen wird. Sie wird dann auf die Dichtigkeit geprüft und abgenommen. Dafür bekommen wir ein Gasprüfdokument.

Die kleine Ecke der Abdeckung im Salon muss wieder fixiert werden. Ich mache die Decke und die Rückseite des Stoffes mit dem Spachtel und Schleifpapier sauber, dann entfette ich es mit Aceton.

hoffentlich hält das dann…

Mit Tikaflex, ein spezieller Marinekleber kleben wir den Stoff auf die Fläche und fixieren das ganze bis morgen. Wenn es hält machen wir dasselbe in der Küche mit der grossen Fläche.

auch für mich ist es eng…

Mani macht mit Ralf Vorarbeiten am Motor. Sie bestimmen die ungefähre Position des Motors zur Welle, die genaue Position kann erst bestimmt werden, wenn die Welle da ist. Es braucht noch ein paar Kleinigkeiten um den Motor einzubauen, die besorgen wir heute Nachmittag und holen die fehlenden Fenster bei SVB ab. Danach gehen wir ins Südbad zum Schwimmen.

Wegen der aktuellen Kälte kann ich die Grundierung und das Kiwigrip noch nicht auftragen. Deshalb habe ich diese Woche zwei Tage Home-Office beantragt, und auch erhalten, ;)) um die Winschen zu putzen.

altes Fett, Schmutz, Grünspan und vergilbter Kunststoff….

Mit Bremsenreiniger, Wegwerfwaschlappen und Wattestäbchen bewaffnet gehe ich dem Dreck und alten Fett an den Winschenteilen an den Kragen. Den Grünspan bekomme ich super weg, indem ich die Teile in Essig einlege. Ich verbrauche etwa 2 Liter Essig und unsere Wohnung riecht sehr streng.

muss ich die Backen ersetzen??
das muss doch sauber werden…
na klar wird alles sauber!!
krass der Unterschied…

Am Donnerstag Abend kommt Mani frustriert und genervt von der Arbeit am Boot heim. Die 5kg Gasflasche hat in unserer Backskiste kein Platz, der Deckel geht nicht mehr zu. Mani dachte er könnte in den Deckel innen eine Vertiefung einschneiden, doch die Dichtung liegt am Rand auf, es fehlen ca. 4 cm. Die Gaseinrichtung muss aber ganz spezielle Vorgaben erfüllen, dass sie abgenommen wird und versicherungskonform ist. Mit der kleineren 2.75 kg Flasche kommen wir nirgends hin und ist im Verhältnis viel zu teuer, das Kilo kostet 13 Euro bei der 5 kg Flasche kostet das Kilo 3 Euro. Müssen wir jetzt doch auf einen Elektroherd umstellen? Dann brauchen wir eine Batterie zusätzlich. Reichen dann die Solarpanelle aus?? Wir sind beide mega frustriert und schlafen schlecht.

Ralf hat eine Idee, wie er die Backskistenbox kürzen und anpassen kann dass das ganze dann doch noch passt. Herr Neb passt die Gasleitung soweit es geht an, Mani sägt den Boden der Gaskiste ganz ab, obwohl nur die Vertiefung gereicht hätte, nun hat Ralf noch mehr zu flicken, aber es kommt gut.

das ist die neue Gasleitung, die Box ist bei Ralf in Bearbeitung…

Freitag Nachmittag und Samstag morgen bauen wir die vier Luken ein, bei den Kleinen wird es ein gemorkse mit den alten spröden Fliegengittern, die es nicht mehr zu kaufen gibt, aber wir haben es geschafft ohne dass sie stark gelitten haben. Mega toll endlich wieder ein Projekt abgeschlossen.

alle Fenster sind eingebaut… (da liegt noch die Treppe, wird erst wieder eingebaut, wenn der Motor fertig ist)

Die Abdeckung im Salon hält auch, darum kleben wir die in der Küche auch mit dem gleichen Kleber an und fixieren sie.

die Abdeckung ist fixiert mit Werkzeugkoffern, Karton und Holz…
alle vier Katamarane werden gleichentags eingewassert
riesen Boote, aber es sieht so leicht aus….

Heute Sonntag strapazieren wir unser Sitzleder sehr stark und fahren mit dem Tandem nach Bremerhaven an die Fischparty zum Fisch essen.

Enten und Gänse haben Junge…
mit der Fähre von Blexen nach Bremerhaven…

Wir sitzen am Fischereihafen am »Schaufenster» und essen Fischbrötchen und Backfisch. Danach gibts beim Fiedler eine Fischsuppe. Zum Dessert vor der Heimfahrt ein Glace.

ein feines Fischbrötchen…hmmm

Die Heimfahrt ist sehr streng, unsere Hintern tun weh und der Veloweg ist extrem holprig. Insgesamt fahren wir 114 km, Manis iPad zeigt an, das der Rückweg 900 Höhenmeter hat. Wir können das nicht glauben, hier ist es doch sooo flach.

da ist ein Fehler in der Berechnung…