Am Montag reinigen wir das Boot aussen von der vielen Vogelsch…, räumen auf und putzen. Am Nachmittag gehen wir einkaufen, danach zu Fuss zum Flughafen und holen Irene und Roli ab. Wir geniessen einen kleinen Apéro zum Empfang.


Am Dienstag fahren wir nach Espelette, Irene und Roli mit dem Bus, Mani und ich mit dem Velo. Wir schauen uns das Atelier du Piment an, da werden Piementos gezogen, getrocknet und weiter verarbeitet zu Saucen, Gewürzen, Snacks usw. Es duftet traumhaft gut nach Paprika. Nach der Führung, dürfen wir sämtliche Produkte degustieren. Wir kaufen uns für den kleinen Hunger Chips und Piementosnack. Danach fahren wir mit einem kurzen Zwischenhalt in Bayonne zurück zum Boot und geniessen zum Znacht ein feines Raclette.






Heute nach dem Frühstück verlassen wir den Hafen von Anglet und fahren nach Saint Jean de Luz. Leider haben wir fast keinen Wind, die 5kt die hin und wieder wehen sind voll von vorne. Nach ca. 2 1/2 Stunden sind wir im Hafen an der Mooringleine fest. Wir spazieren durch das kleine Städtchen, geniessen eine kleine Zwischenverpflegung, danach gehen Roli und ich zum Strand schwimmen und chillen, Irene und Mani kaufen ein. Abends nach dem Apéro essen wir super feinen Fisch in einem guten Restaurant. Vielen Dank.






Nach dem Frühstück fahren Mani und ich mit dem Velo nach Hendaye um uns den Hafen nochmals an zu schauen, wenn es Bojen hat, nutzen wir die, mal schauen. Auf der Heimfahrt pflücke ich nochmals ein paar Feigen. Den Nachmittag verbringen wir am Strand mit baden, chillen, sünnele und lesen. Mani bringt mir mein SUP, damit ich am Abend damit zurück zum Hafen paddeln kann, er kocht uns eine feine Fischsuppe.

D
Nach dem Zmorgen klarieren wir das Boot und verlassen den Hafen von Saint Jean de Luz. Mit Segeln ist auch heute nichts zu wollen, nur motoren und chillen bei nebligem aber warmem Wetter. Wir üben Mann über Bord, Roli springt ins Wasser, ich versuche ihn mit unserer Rettungsleine und der Boje ans Boot heran zu wintschen und aus dem Wasser zu ziehen, schaffe es aber nicht, er trägt ja keine Schwimmweste wo ich ihn anschnallen kann. Danach springen Irene und ich auch ins Wasser für einen kurzen Schwumm. Kurz nach dem Mittag legen wir am Steg vor dem Decathlon an, das Hafenbüro hat bis 14 Uhr geschlossen, so haben wir Zeit, dass jeder für sich was machen kann. Mani und Roli gehen ins Hafenbüro und buchen uns einen Platz für zwei Nächte, aber am Steg. Wir essen ein Eis und spazieren dem Strand entlang. Zum baden gelustet es uns nicht mehr, da die Bewölkung etwas zugenommen hat. Nach dem Duschen gehen wir peruanisch essen.


Diese Nacht ist einfach nur schwül-heiss, ich kann nicht im Bett schlafen, ich richte mich mit Kissen im Cockpit ein um draussen zu schlafen. Es kommt etwas Wind auf, der Windgenerator des Nachbarbootes macht einen solchen Lärm, dass ich auch nicht schlafen kann, aber die Temperatur ist wenigstens angenehm. Zwischendurch tröpfelt es ein klein wenig. Erst um 5 Uhr regnet es stärker, ich gehe rein und schlafe noch drei Stunden im Bett. Nach dem Frühstück fahren Mani und ich mit dem Tandem in die Berge, wir wollen uns richtig anstrengen. Es wird nochmals richtig heiss, kurz bevor wir oben ankommen, steigen Wolken über den Gipfel und verdecken recht schnell die Sonne, es wird kühler. Wir wollten am See baden gehen, aber der Stausee ist dafür nicht geeignet, das Wetter auch nicht mehr. Das Restaurant hat geschlossen. Über dem Pass auf der anderen Seite ist das Wetter wieder besser, wir trinken was in einem Restaurant, dann radeln wir zurück zum Hafen. Wir müssen uns beeilen mit Tandem versorgen, Kuchenbude aufbauen und duschen gehen, bevor es zu regnen beginnt, die Wolken hängen sehr tief. Irene und Roli gehen essen, wir kochen uns was Kleines.









Heute, 10 bis 15 Grad kühler als gestern, regnerisch und noch wenig Wind verlassen wir nach dem Frühstück den Hafen. Die Bucht ist super geeignet, um endlich wieder mal ankern zu üben.
Wir spielen ein Spiel Azul, das dauert ca. eine Stunde, so können wir immer wieder einen Rund-um-Blick werfen ob der Anker auch hält. Leider funktioniert die Ankerwintsch schon wieder nicht, Mani zieht die Kette von Hand hoch, bei strömendem Regen. Danach verlassen wir die Bucht und setzen die Fock, brauchen aber anfangs noch den Motor zur Unterstützung. Nachdem Irene ein Kissen von unter rauf holt, wird ihr stark übel, sie konnte das lang ersehnte Segeln gar nicht geniessen, schade. Teilweise lässt der Wind wieder nach, nur noch 6kt, Motor an, danach wieder ab usw. Auf einmal nimmt der Wind zu und es regnet kräftig, der Motor schaltet sich von selber ab, scheisse, was ist jetzt wieder los, es kann nicht sein, dass wir schon wieder keinen Diesel mehr haben. Im Tank ist noch genug Diesel drin, aber durch die starke Krängung wird kein Diesel zum Motor geleitet. Zum Glück brauchen wir ihn jetzt auch nicht mehr, wir segeln mit kräftiger Krängung Richtung San Sebastian-Donostia.


Die Einfahrt in den Hafen ist sehr eng und wir haben kräftigen Nordwind mit Böen bis ca. 20kt. Wir legen erst mal am Steg im Vorhafen an. Roli springt auf mein Kommando vom Boot um uns fest zu machen, bei seinem Sprung bleibt er an der Reeling hängen und stürzt. Ich gehe auch von Bord und mache uns mit der Mittelleine fest. Nach dem Anlegen ruft uns ein Typ zu, dass wir hier nicht anlegen dürfen, das könnte eine Buse geben, wir müssen in den Innenhafen rein, jetzt. Mani will sich die Stelle aber erst anschauen. Die Einfahrt ist auch hier sehr eng und der Wind immer noch kräftig. Wir wollen etwas vorwärts fahren und dann rückwärts in den Hafen, das klappt aber nicht, Mani kann dem Wind nicht gegenhalten, wir wenden und fahren vorwärts rein. Es drückt uns an den Dalben, ich versuche uns weg zu drücken, der Steg ist recht kurz, aber ich kann uns festmachen, dann ziehen wir das Boot noch etwas weiter nach vorne. Perfekt, Mani du bist einfach spitze!!!
Wir sind müde und haben Hunger, wir gehen essen. Eine kleine aber feine Pizzeria, super feines Essen im Raviolina. Noch einen kleinen Verdauungsspaziergang für ein paar schöne Fotos, bevor wir wieder verregnet werden.





