Viele Termine, alles aufeinander abgestimmt

Heute kommt der Elektriker kurz vorbei zur Standortbestimmung und noch ein paar Kleinigkeiten besprechen, wie ein zusätzlicher USB-Stecker und eine defekte Lampe. Die LED-Leiste in der Küche hat er vergessen. Am Donnerstag kommt sein Monteur um alles fertig zu machen und den Mast anschliessen.

Am Nachmittag fahren wir in die Stadt um Sitzkissen, Vorhängli-Stoff und Lebensmittel einzukaufen. Am Abend wieder auf der Werft steht unser Boot draussen an der Sonne, es sieht riesig aus.

wow, schön, wir sind wieder draussen….
endlich draussen chillen….
schöne Abendstimmung…
Mani macht Pause….
der Mast muss vorbereitet werden für morgen…

Es ist sehr heiss geworden, wir stehen früh auf, und nutzen die Kühle am Morgen zum Arbeiten. Zmorgen essen wir später. Über den Tag arbeiten wir im Boot oder in der Halle am Mast. Es ist zu heiss und zu viel Sonne für meine Haut. Am Nachmittag schwimmen wir in der Lesum.

schön zum Schwimmen, aber auf die Strömung achten…
wir bereiten den Mast vor…

Juhu, sie ist da!! Der Namensschriftzug für das Boot ist endlich da. Das passt perfekt, wir können das Boot beschriften bevor es ins Wasser kommt.

das Boot beschriften….

Super, sieht toll aus. Vorne am Bug hätte die Schrift noch etwas grösser sein können. Aber egal.

Am Mittwoch wird es sehr streng, vormittags kommen die Monteure um die Schiffschraube und die Welle fertig zu montieren mit dem richtigen Drehmoment und die Boilerleitung anschliessen. Als sie fertig sind, informieren sie uns, dass die Seewasserkühlung falsch montiert ist. Mani hat sie ganz gleich montiert wie beim alten Motor. Bei unserem System besteht aber ein Restrisiko der Überhitzung des Impellers, deshalb ist es besser den Schwanenhals nach dem Impeller zu montieren.

die Schiffschraube wird montiert…

Da der Schwanenhals versetzt werden muss, sind wir gezwungen, die Durchmesser der Schläuche von 25 auf 32 mm um zu stellen. Das Material dafür müssen wir erst besorgen. Das geht aber nicht so einfach, da wir ja kein Auto mehr haben. Zum SVB mit dem Velo dauert mindestens 1 Std. Abends um 18.00 Uhr muss alles fertig sein, weil dann das Boot ins Wasser kommt. Mani fragt seine Schwester, ob sie uns die Sachen besorgen kann, er würde zur Fähre und dann nach Lemwerder fahren und sie da treffen. Iris ist so lieb und bringt uns die Sachen zur Werft. So können wir viel Zeit sparen und für anderes nutzen.

Gleichzeitig ist auch der Rigger da und stellt den Mast, Jakob fährt den Manitou. Der Mast wird mit allen Wanten und Stagen vorbereitet. Der Manitou hebt den Mast auf das Boot und schiebt ihn in die Öffnung an Deck ein bis er auf dem Mastfuss sitzt. Die Wanten und Stage werden gespannt.

Mani bereitet das Masttop vor
die Stage durch die Salinge führen…
der Mast ist vorbereitet…
der Mast wird hochgehoben
in die Öffnung muss er rein…
bis er unten am Boden ansteht…
das Äffchen steigt…
Mani hat den Manitou gelöst…

Wir bekommen die fehlenden Teile für den Motor von Iris und bauen die ein, pünktlich vor 18.00 Uhr sind wir fertig. Wir müssen uns nach der Flut richten und ins Wasser wenn sie am höchsten ist und die Strömung gering.

es fehlt nicht mehr viel und sie ist im Wasser…
die neue Seewasserpumpe…

Wir sind im Wasser, Mani soll den Motor starten, aber nichts passiert. Ok, er hat vergessen den Hauptschalter einzuschalten. Doch es passiert immer noch nichts. Wir haben nicht viel Zeit. Es hat fast keine Strömung, wenn der Motor nicht läuft müssen wir das Boot verholen. Wir suchen den Fehler im Motorraum, es ist die Sicherung des Motors, sie ist defekt. Ralf ersetz sie.

Das Bugstrahlruder funktioniert nicht. Und im Motorraum rinnt was, es hat Wasser in der Wanne. Es kommt vom Wasserschlauch der die Welle kühlt. (der Schwarze Schlauch) Jetzt läuft der Motor. Es geht alles sehr schnell, Ralf steuert das Boot im Handumdrehen an den Steg, Ralph hilft uns festmachen.

Ich verbinde die Stecker vom Mast mit der Strombox in der Werkkoje, die sind alle ganz einfach zusammen zu stecken, ich brauche nur einen Spiegel um zu sehen welche Steckbuchse die Richtige ist.

die Stecker vom Mast für alle Leitungen…
wir sind am Steg….

Mani und ich montieren den Baum und den Baumniederholer. Das klappt ganz gut.

Baum und Baumniederholer…

Mani lässt Wasser in die Wassertanks, endlich können wir an Bord Zähne putzen, abwaschen und auf die Toilette…aber leider sind die meisten der neuen Warmwasserleitungen die ich gewechselt habe vor ein paar Monaten undicht, Mani löst die Schellen, stülpt den Schlauch weiter über den Schlauchverbinder und zieht die Schellen wieder an.

Am Donnerstag morgen kommt der Segelmacher und bringt uns die Kuchenbude. Er bohrt kleine Schrauben mit speziellen Druckknöpfen ein woran der Stoff befestigt wird.

wie sieht das aus wenns fertig ist??
die Kuchenbude sitzt perfekt…

Während dessen versuchen Mani und ich das Vorsegel anzubringen. Wir haben grosse Probleme beim Hochziehen, es geht so streng, dass wir die Winsch brauchen. Irgendwas stimmt da nicht. Wir versuchen es mehrmals, Mani klettert den Mast hoch um zu sehen, ob was nicht in Ordnung ist. Die Nut ist sauber, das Segel lässt sich gut bewegen. Wir lassen alles nochmals runter, dann gehts auf einmal wie wenn nichts gewesen wär. Beim Einführen in die Nut müssen wir gut aufpassen, sonst bleibt der Stoff hängen und reisst.

Am Nachmittag kommt der Elektriker und testet die Batterien des Bugstrahlruders. Die sind leider hin und wir brauchen neue. Die Karte die wir für den Plotter gekauft haben, ist die Falsche, ich kann sie am Laptop nicht aktivieren. Schockiert erfahren wir, dass Garmin verschiedene Programme anbietet, für Garmin Navionics und für Garmin Geräte. Wir haben einen Garmin Plotter und brauchen eine Garminkarte, haben aber eine Garmin Navioncskarte gekauft. Da die Verpackung defekt ist, können wir sie nicht zurück geben. So eine Scheisse. Die Karte müssen wir also auch noch besorgen.

Soo viel Frust auf einmal muss man erstmal verdauen. Darum gehen wir nochmals schwimmen in der Lesum.

Am Abend hat es wenig Wind, wir wollen das Grosssegel raufziehen. Da wir ein Rollsegel haben müssen wir den Stoff in die Nut einführen und das Segel langsam hochziehen. Leider finden wir unten die Befestigungsvorrichtung nicht um das fest zu machen. Wir ziehen es vorsichtig ein und schauen morgen.

Wir machen ab, dass wir das nach dem Frühstück ganz in Ruhe zusammen machen. Ich muss noch für ein grosses Geschäft zur Toilette und brauche ein paar Minuten. Auf dem Weg dorthin schwatze ich mit Werftkollegen. Da schaue ich zu, wie Mani das Segel rauszieht. Aha, das heisst also gemeinsam, in Ruhe und er wartet auf mich…. Ralphs Frau meinte, ob ich das kenne von ihm, das sei also noch kein Scheidungsgrund? ;)) Nein, nein, das bin ich mich gewohnt…

Wieder zurück helfe ich Mani, die Befestigungsvorrichtung ist da, wir stecken den Schäkel durch und alles ist fix. Ich ziehe Mani an beiden Ohren, weil er nicht auf mich gewartet hat….

die Befestigung für das Gross
Mani holt das Dinghi…
ich schrubbe das Deck….
das Dinghi hängt…
die Gästekoje ist parad für Gäste…
das WC ist auch fertig…

Bald ist Sonntag und die Einweihung und Taufe des Bootes naht. Wir sind am putzen, aufräumen, einkaufen und kochen. In der Nacht auf heute hat es sehr stark geregnet und das ganze Deck ist nass, die Fenster sind alle frisch geputzt aber voll mit Regentropfen. Macht nichts ist ja nur Wasser, kein Dreck.

die Gäste können kommen
chillig, am Abend bei starkem Regen…
in der Kuchenbude sitzen und am Laptop arbeiten…

Heute ab 15.00 Uhr feiern wir die Taufe und Einweihung unseres Bootes. Es gibt einen Apero und später ein Chili mit und ohne Fleisch. Ich halte eine kurze Taufrede, der Name Mimi wird verbrannt und versinkt in der Lesum, Uwe lässt den Korken springen, und übergiesst den Anker mit Sekt, die Miss Suma ist getauft.

Die Bootstaufe…
unsere Miss Suma…