Langsam die Rückfahrt planen

Den Montag verbringen wir in Boltenhagen, treffen Iris und schlendern durch die Gassen und Geschäfte, nach Kaffee und Kuchen spazieren wir auf dem Holzsteg am Strand entlang zurück. Das Wetter war trocken und leicht windig, es war richtig schön.

noch ein Gast zu Besuch….

Ein sehr interessantes Boot entdecken wir hier im Hafen, das hat zwei Focks, eins vorne und eins hinten und zwei Bug, es kann in beide Richtungen vorwärts fahren.

dieses interessante Boot…
liegt hier im Hafen…..

Heute wollen wir wieder früh los, im Hafen ist noch Windstille, draussen soll gut Wind sein, ca. 15kn mit Böen bis 20kn und am Nachmittag stärker werden. Durch die Fahrrinnen motoren wir, alle Tonnen sind gut sichtbar, wir frühstücken beim Rausfahren. Im letzten Stück der Fahrrinne setzen wir das Fock, ich bin am Steuer, Mani will das Segel stramm ziehen, da können wir zuschauen, wie es runter fällt. Das Fockfall ist wieder gerissen, genau wie beim letzten mal. Wir haben zum Glück eine Ersatzleine bereit, wir können das Segel gut wieder hochziehen und setzen. Nach 30min ist alles wieder ok. Super gegangen, wir sind beide ruhig geblieben, hatten Raumwind, das Schiff lief sehr ruhig. (Leider kein Foto, musste steuern…;)))

Kurz nach 12 Uhr sind wir schon im Hafen von Kühlungsborn, Klaus und Dagmar sind hier in den Ferien und warten am Hafen auf uns. Als erstes essen wir ein feines Fischbrötchen. Danach schlendern wir durch die Einkaufsmeile und trinken was zusammen. Später marschieren Mani und ich am Strand entlang bis zum Beach Club Heiligendamm und zurück. Jetzt ist mehr Wind draussen, auch hier im Hafen pfeift der Wind und das Boot drückt an die knarrenden Fender.

Es regnet in Strömen, wir fahren trotzdem mit dem Velo nach Rostock. Am Nachmittag soll es besser werden. Auf der Hinfahrt fahren wir der alten Bahn entlang, noch mit Dampflok. Kaum sind wir in Rostock angekommen, wird das Wetter auch schon besser. Aber als erstes zieht es uns in eine Konditorei, wo wir uns je ein Stück Torte gönnen.

alte Dampflok…
das Rathaus….
bewohnte Kirche….
das Gericht….
am Hafen…

Es hat stark abgekühlt, ich brauche jetzt meine Thermounterwäsche, Fliespulli und warmes Ölzeug. Nach dem Zmorgen im Salon verlassen wir den Hafen und segeln bis kurz vor die Fehmarnsund Brücke. Dank dem guten Amwindkurs erreichen wir Heiligenhafen schon kurz nach dem Mittag. Da der Dalbenplatz für unser Boot fast zu gross ist, müssen wir unsere Leinen länger legen, dass uns der Wind nicht vertreiben kann.

Die Sonne scheint aber es weht ein kalter Wind. Wir spazieren dem Binnensee und dem Naturschutzgebiet entlang. Viele Vogelarten haben hier ihr zu Hause.

Binnensee von Heiligenhafen, viele Ferienwohnungen….
schön zum schwimmen, aber heute ist es mir zu kalt…
Ferienhaus an der Ostsee….
Wickingerweisheit….
Naturschutzgebiet mit unserem Hafen….
super Amwindkurs nach Kiel….

Am Freitag Morgen starten wir in Heiligenhafen und segeln in sieben Stunden in einem Schnurz nach Kiel. Wir steuern wieder den Hafen Düsterbrock an, wie vor zwei Monaten. Unser Platz vom letzten mal ist leider besetzt, ev. haben wir Platz zwischen zwei Booten, aber das manövrieren wird eng. Ich telefoniere dem Hafenmeister und frage nach ob noch ein Platz frei ist für unsere Bootsgrösse. Im Nächsten Becken hat es grosse Plätze, schon eher zu gross. Aber wir schaffens mit Hilfe von einem Fussgänger, es braucht einfach viel Zeit. Später überkreuzen wir die Heckleinen, so sind wir stabiler in der Box und haben zwei ruhige Nächte.

sehr grosser Platz für uns…
schwer beladen….

In Kiel fahren wir noch am Abend zu SVB und besorgen uns Abdeckplachen für das Einwintern. Zum Glück ist die Fahrt zum Hafen nicht sehr weit.

Nach dem Einkauf der Lebensmittel am Samstag, heisst es duschen, umziehen und mit dem Velo nach Molfsee fahren, Andrea und Hauke besuchen. Nach Tee und Kuchen fahren wir gemeinsam zum Westensee und spazieren um den kleinen Schierensee wir entdecken einen kleinen Igel, hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Wunderschönes Naturschutzgebiet südwestlich von Kiel.

da wäre Yoga toll…
schöne Stimmung….
süsser kleiner Igel

Nach der Spazier- und Velotour essen wir gemeinsam Salat und Kürbissuppe. War mega fein und ein gemütlicher gemeinsamer Abend, vielen Dank, Andrea und Hauke.

Nach dem Zmorgen verlassen wir den Hafen, es hat kein Wind, wir kommen gut aus der übergrossen Box raus. Über den Funk hören wir, dass die Sportbootfahrer in die Schleuse einfahren dürfen. Wir geben Gas und hoffen es reicht für uns auch noch. Leider nein, sie schliesst, als wir auf sie zufahren. Beim Bezahlungsautomaten ist ein grosser Steg, an dem wir anlegen und warten. Viele Frachter fahren in die Kieler Bucht und anschliessend in die Schleuse. Es dauert über zwei Stunden, bis wir einfahren dürfen.

zwei Monate ist es her, seit wir hier waren….

Im NOK darf das Segel nur zur Unterstützung des Motors genutzt werden, der Wind ist ungünstig für uns, deshalb motoren wir den ganzen Weg, das sind ca. 60km. Ich backe uns gefüllte Äpfel mit Mandelmus, Haferflocken, Mandelraspel und Honig, super fein.

ich backe gefüllte Äpfel
schmeckt richtig gut…
dieses riesen Schiff wird gezogen und gestossen von zwei Schleppern…

Kurz vor unserem heutigen Ziel, der Gieselau-Schleuse hat ein Plattenboot Probleme mit dem Motor, er ist ausgefallen. Wir schleppen sie ab bis in den Gieselau-Kanal. Die mussten schon zwei mal abgeschleppt werden mit ihrem alten Motor, jetzt das dritte mal ist mit dem neuen Motor. Nach dem Anlegen erfährt Mani, dass sie kein Diesel mehr haben. Das Boot hat keine Tankfüllanzeige, der Besitzer notiert sich die Stunden die er motort hat und hofft die Berechnung stimmt….

wir schleppen ein Plattenboot ab….

Mani geht joggen und trifft hunderte Gänse, wir vermuten, dass sie sich sammeln um in den Süden zu ziehen. Später hören wir wie sie gackern und einen riesen Lärm veranstalten. Hoffentlich kacken sie nicht unser Boot voll beim Überfliegen.

hunderte Gänse