Juhu… das darf doch nicht wahr sein…

Mit neuem Elan und viel Motivation starten wir in die neue Woche. Letzte Woche war so super, da kanns doch nur gut weiter gehen. Ich reinige die Fläche um die Fenster fertig, entferne die Klebstreifen und die Reste davon mit Aceton. Danach schleife ich die Fläche an und bereite sie für das Ankleben der neuen Fenster vor. Das eine Fenster wo der Innenrahmen defekt ist, muss ich noch intensiver dahinter, schliesslich muss das sicher dicht werden. SVB verkauft leider keine Plexiglas scheiben mehr, deshalb bestellt sie Ralf für uns, morgen können wir sie abholen.

der Innenrahmen ist noch ganz…
da ist er defekt und muss repariert und eingeklebt werden…

Mani fährt aber heute schon in die Stadt um ein paar Kleinigkeiten zu kaufen, damit wir vorwärts arbeiten können. In der Zwischenzeit kommt die lang ersehnte Lieferung mit den Quetschringen für die Autopilotventile. Das darf doch nicht wahr sein, es sind die falschen!!! Sie passen nicht, sie sind viel zu klein. Nach genauerem hinschauen, stellt sich heraus, dass Mani falsch gemessen hat. Aber in all den Geschäften wo wir waren haben sie das Teil auch gemessen?? Es ist doch kein ,,Zoll,, Mass, sondern ein ganz einfacher 18mm Messing-Quetschring, den es in der Heizungstechnik gibt.

Nach dem Einkaufen montiert Mani die Lüftungsausgänge für die Heizung. Juhu es passt, wir haben eine funktionierende Heizung.

die Heizungsrohre sind montiert…
aus den Lüftungsausgängen kommt die warme Luft raus…

Um den Zwischenraum vom Holz und dem GFK aufzufüllen, kleben wir zuerst kleine Platzhalter aus Holz mit Epoxi an den inneren Holzrand, lassen das trocknen. Dann streichen wir Epoxi auf die ganze Holzseite, danach kommt Glasfaser-Spachtel in den Zwischenraum. Wir sind geschockt wie schnell der trocknet, keine fünf Minuten, dann ist er hart. Wir füllen den ganzen Bereich auf, dafür mischt Mani vier mal Masse an. Wir lassen das jetzt alles mal trocknen.

Über Mittag holt Mani die Plexiglasplatte. Und Quetschringe für die Ventile des Autopiloten.

Mani klebt noch fertig ab…
der gefüllte Zwischenraum…

Während dessen machen wir eine kurze Pause und setzen uns zu Gerit und Ralf. Ich bemerke, das das Zeug so schnell hart und heiss wird. Ralf fragt ob wir Polyester-Glasfaser-Spachtel benutzt haben. So stellt sich im Gespräch heraus, dass Mani das falsche Produkt gekauft hat, ihm war nicht bewusst, dass es verschiedene Produkte mit Glasfaser gibt. Die Kombination mit dem Epoxi ist nicht so gut, weil Polyester auf feuchtem Epoxi nicht hält. Wir warten ab und schauen morgen, wie es aussieht. Wenns nicht hält, müssen wir alles rausschleifen. Ev. haben wir Glück und es hält.

Wir nehmen noch einen Schwumm in der Lesum, das hat richtig gut getan.

Wir sind gespannt wie unser Fensterrahmen aussieht. Es scheint zu halten. Wir füllen noch ein zwei Stellen auf, die noch etwas wenig Masse haben und lassen es trocknen. Ich schleife die vorstehenden Teile des Glasfaserspachtels ab bis alles ganz fein ist. Danach bestreichen wir das Holz mit Kontaktleim und Spannen den Kunststoff an, da er zu kurz ist, weil irgendjemand mal zu viel abgeschnitten hat, reicht er nicht bis zum Rand. Deshalb klemmen wir ihn mit Chlüpperli und Klemmen fest und warten.

Ralf schneidet uns das Plexiglas zurecht.

da muss noch was ausgebessert werden….
warten bis der Leim trocken ist…

Endlich ist es soweit und Mani kann die Ventile des Autopiloten anschliessen. Danach füllt er das Öl oben im Cockpit ein, es braucht eine gewisse Menge bis sich alles gut verteilt hat und man sehen kann ob die Ventilverschraubungen dicht sind. Das erste Ventil ist dicht..

das zweite leider nicht, es rinnt an zwei Stellen. Jetzt muss das ganze Öl wieder raus.

über den Trichter füllt Mani das Öl auf…
rumschrauben und testen….
alles Öl wieder raus…

Die beiden Quetschringe die Mani gestern geholt hat, sind nicht gleich, der eine ist dicht der andere nicht. Sie sind nicht gleich geformt. Scheisse. Wieso ist das passiert. Mani fährt heute nochmals hin. Den richtigen gibts nicht mehr. Die waren aus einem Restposten. Die, die Mani heute mitbringt sind wieder anders. Er muss jetzt auch den Kupferschlauch nochmals abschneiden, weil der jetzt eine Einbuchtung hat, die es unmöglich macht, das das ganze Dicht wird. Also alles von vorn. Die Verschraubung zur Dichtung ist auch nicht dicht, Mani schraubt alles ab und legt es in Aceton zum reinigen ein.

Ein kleines Erfolgserlebnis haben wir heute doch noch. Endlich sieht das Türchen für unser neues Kästchen gut aus und ich kann es einbauen.

Wir warten schon seit längerem auf die Kupplung, die Verbindung vom Motor zur Welle. Wenn der Lieferant kommt hupt er und wartet bis jemand das Tor der Werft öffnet, wenn das niemand hört, geht er wieder. Mani ist ihm begegnet, als er mit dem Velo heim zur Wohnung fuhr um mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Später erfahren wir von Ralf das der Lieferant gestern schon da war und uns das Teil bringen wollte. Morgen sind wir nicht auf der Werft, Ralf auch nicht. Hoffentlich hört ihn jemand. Sonst müssen wir das Paket am Freitag abholen.

die zwei Kupferrohre bei den Ventilen und der Kunststoffschlauch in der Mitte der Pumpe müssen raus… (die eingekreisten Dichtungen sind undicht und der markierte Schlauch rinnt unterhalb des Führerstandes)

Gestern halfen wir einer Kollegin von Mani, Franks Freundin beim Zügeln, wir waren in Hamburg. Heute ist endlich die Kupplung gekommen. Doch wir haben ein neues Problem, unterhalb des Führerstandes rinnt auch eine Hydraulikverschraubung. Mani hauts den Nuggi raus, er reisst die ganzen Hydraulikrohre und Schläuche raus und baut alles neu. Dann brauchts auch keine Adapter mehr, die Schwachstellen sein könnten. Wir messen mit einer Schnur die Rohre ab und beschriften den Standort des Ventils. Mani fährt ein weiteres mal in die Stadt zum Weserhydraulik und lässt sich die Rohre mit den Richtigen Verschraubungen anfertigen. Er kann darauf warten.

der mittlere dünne Schlauch rinnt… (aber alle drei werden ersetzt)
da liegen die undichten Teile…
der Faden ist durchgezogen und beschriftet…
die Rohre sind raus…
aber eine riesen Sauerei mit Öl….

Auch mein Fensterprojekt hat nicht so hingehauen wie gedacht. Ich wollte heute den übrigen Kleber mit Pantera Solo light entfernen, aber da hat sich gerade alles wieder gelöst, der Stoff hält nicht. Deshalb entferne ich allen Leim ganz sauber und klebe immer nur einen Bereich mit Tikal und klemme diesen fest und hoffe.

wie schon so oft, alles von Vorn…

Wir ziehen die neuen Rohre ein, Mani montiert alles neu und füllt wieder Öl ein, ich schaue bei den Ventilen, aber oh schreck, sie sind immer noch nicht dicht, sie rinnen an mehreren Stellen. Scheisse, das darf einfach nicht wahr sein. Warum??? Mani lässt das Öl wieder raus. Wir brauchen eine Hydraulik-Pause und lassen es etwas ruhen.

Bald ist ende Mai und wir ziehen aus unserer Ferienwohnung aus. Bevor wir ins Boot umziehen, fahren wir in die Schweiz um das Auto und die restlichen Sachen die wir nicht brauchen oder kein Platz im Boot haben heim zu bringen.

Unser Auto ist voll mit Lebensmittel und Küchenutensilien die ins Boot wollen. Wir räumen das Boot auf, putzen und räumen ein. Das macht richtig Spass. Wir richten unser neues Zu Hause ein.

Eingemachtes und Küchenkram…
Bücher, Spiele, Waschmittel…

Es scheint so als hätte wirklich alles Platz, was mit muss. Mega toll, hoffentlich finden wir dann auch alles wenn wir was brauchen. Alle Mehle, gedörrte Bohnen, Getreide, Flocken, alles was keine Feuchtigkeit verträgt, vakuumieren wir, so dass Schimmel und Viecher keine Chance haben.

Mehl, Apfelmus und Maroni….
da hat noch viel Platz…

In diesen Kleinen Schränkchen hat mehr Platz als man meint. Ich habe für alles Platz gefunden. Für die warmen Kleider habe ich im zweiten Gästezimmer den Schrank für mich erobert, wo Thermowäsche und warme Pullover Platz gefunden haben.

erstaunlich wieviel das da Platz hat…

Ich habe den Bereich um die Fenster zuerst mit Epoxi ausgebessert, 24 Std. trocknen lassen, dann geschliffen. Staub gesaugt, abgestaubt und mit Aceton gereinigt. Gut trocknen lassen und danach mit Gelcoat-Spray besprüht. Darauf werden später dann die Fensterrahmen geklebt. Das sieht doch ganz toll aus.

die Fenster sind richtig schön geworden….

Ralf schaut sich heute die Verschraubungen an weshalb sie nicht dicht sind. Er hat festgestellt, dass die Gewinde unterschiedliche Steigungen haben. Zwei Lecks konnte er beheben, indem er das neue Teil durch ein ,,altes,, ersetzt und Dichtungsmasse reingetan hat. Für das dritte Problem muss Mani nochmals zu Weserhydraulik und sich ein neues besorgen. Es ist Pfingsten und morgen hat noch alles zu, also können wir frühestens am Dienstag das Teil besorgen. Mani fährt sowieso in die Stadt um mit seiner Mutter einzukaufen. Da kann er grad auf grosse Shoppingtour und für mich auch noch einiges besorgen.

Mani möchte die Kupplung, die Verbindung vom Motor zur Welle einbauen. Da sind 4 Schrauben drin, mit 10mm in der Kupplung, zum Motor braucht es 12mm. Die Schrauben müssen auf Kupplungseite 10mm und auf der Motorseite 12mm haben. Unsere Schrauben sind aber durchgehend nur 10mm. Das heisst sie passen nicht zum Motor. Zum Glück hat Mani das heute mit Gerit angeschaut. Ralf klärt das mit seinem Lieferanten ab während wir in den Ferien sind. Ca. in drei Wochen sind wir zurück, bis dann sollte dann hoffentlich alles da sein.

die Kupplung….
die Schrauben zum Motor, die nicht passen…

Mani besorgt heute bei Weserhydraulik nochmals ein Teil, schraubt es an und lässt wieder Öl rein, ich höre und schaue bei den Ventilen, ob sich was tut. Es gurgelt und gluckert, aber es zieht keine Luft. Das ist schon mal gut. Es sieht so aus, als ob es dicht ist.

es scheint dicht zu sein…

Mein Fensterrahmen ist auch ok, nach den Ferien putze ich das sauber, dann kleben wir die Fenster an.

der Fensterrahmen von innen…
und von aussen….
wir montieren die Treppe wieder an…
die Welle ist auch drin, aber noch nicht montiert…
das wird das Lebensmittel-Lager….

So, morgen fahren wir mit dem Auto in die Schweiz, bringen das Auto und ein paar Schachteln, die wir nicht brauchen zurück. Nächste Woche fahren wir mit dem Tandem von Bettwiesen nach Bremen dem Rhein entlang. Wir freuen uns auf eine kleine Auszeit.

morgen früh fahren wir los…
liebi Franziska, freu di druf, hmmmmm