Am Samstag den 11. Februar 2023 besuchten wir in Dielsdorf einen Bootselektrik-Kurs auf 12 Volt-Basis mit guten Tipps für Batterien, Verbrauchergeräte, Verkabelung des Systems und das Bootsmanagement-System von Viktron, was wir auch haben. Das passte perfekt, denn am Sonntag den 12. Februar 2023 flog Mani nach Mallorca um unsere Board-Elektrik kennen zu lernen.
Am Montag reiste Christoph an, er ist Software Entwickler und ein Spielkollege von Mani. Er wird uns auch bei der Überführung im Frühling unterstützen. Sie beschäftigten sich mit dem Navigationssystem, da es nicht richtig funktionierte. Am Donnerstag kam Bruno dazu, ein Elektroingenieur, auch ein Spielkollege von Mani. –
Sie kümmerten sich um den Autopiloten, da dieser anzeigte «no Pilot.» Im Gutachten steht, dass er funktioniert. So begann die Suche nach dem Fehler. Weil wir keine Unterlagen darüber haben, suchten sie bei Google um Lösungen. So stellte sich heraus, dass der Autopilot aus verschiedenen Geräten besteht. Mit Akkubohrer und Findungsgeist fanden sie die versteckten Geräte hinter den Verschalungen. Nach zwei Tagen unzähligen Suchanfragen auf Google und vielen Demontagen von Bootsverkleidungen fanden sie die Zusammenhänge heraus und unterrichteten den Skipper über Funktion, Aufbau und seinen Tücken.
Am Freitag Nachmittag reiste ich auch an. Leider packte Mani den Omnia in meinen Koffer statt in seine Tasche, deshalb konnte er ihn noch nicht ausprobieren. Für mich hiess es, grad als erstes ein Brot backen für die nächsten Morgen zum Frühstück. Natürlich mit unserem neuen Omnia auf dem Gasherd.
Gleichzeitig kochte Mani unser Nachtessen. Es war etwas eng auf dem Herd aber es klappte alles und es war sehr fein.
Am Samstag kam Besuch von Markus dazu, wir beschlossen, das allererste mal mit unserem Boot raus zu fahren und zu segeln. Der Tag war wunderschön, sonnig mit leider sehr wenig Wind. Doch für den Anfang lieber zu wenig als zu viel. Es reichte aber schon aus, um eine schwere Übelkeit bei Markus auszulösen. Er konnte die Fahrt nicht geniessen.
Wir hatten das riesen Glück, dass wir zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort waren, den wir durften mehrere Delfine begrüssen. Sie begleiteten uns für kurze Zeit, bald waren sie wieder im tiefen Wasser verschwunden.
Am Samstag und Sonntag Abend genossen wir das Nachtessen in unserem neuen «Stammlokal» in Portopetro. Das Restaurant war sehr gut besucht, der Nachbar nebenan fast leer, er schaute uns ganz erwartungsvoll an, aber als er uns beim Nachbarn rein gehen sah, war er endtäuscht. Wir assen sehr ausgiebig und fein.
Beim Spazieren im Dorf entdeckten wir was ganz interessantes, so was habe ich noch nie gesehen. Das sind ganz viele Raupen hintereinander, die sich ganz leicht mit ihren Fühlern berühren und sich so folgen.
Wie wenn sie tagsüber nicht schon genug am Boot rumgetüfftelt hätten, wird am Abend noch weiter überlegt und komplizierte Strategien ausgedacht um den Gegner zu überlisten….
Am Sonntag war noch weniger Wind angesagt, doch wir versuchten nochmals unser Glück und wollten die Situation nutzen, um in der Nachbarbucht zu ankern. Leider funktionierte unsere Kommunikation in der Crew noch nicht so richtig, deshalb musste die Chefin dem Skipper erklären, dass er seine Leute besser instruieren muss indem er klar sagt was er will und was jeder einzelne zu tun hat.
Die Probleme die wir anfangs mit dem Navigationssystem hatten mussten wir auch noch klären. Am Montag Morgen bevor wir nach Hause flogen, hatten wir noch einen Termin mit Frank. Er überprüfte die Hardware und Software, die nicht kompatibel ist. Wir dachten wir bräuchten einen neuen Plotter. Doch die Seekarte die wir in der Schweiz gekauft haben geht nicht, weil unser Gerät zu alt ist. Frank wird uns ein neues Programm aufladen und installieren, so dass es läuft, wenn wir das nächste mal im Frühling zur Überführung kommen.