Am Wochenende erstellten wir uns eine to do Liste mit vielen Kleinigkeiten die gerne vergessen gehen. Die Liste ist lang, aber wir können am Abend schon ein paar Dinge streichen, die wir heute erledigt haben. Wir fahren trotz sehr schönem Wetter mit dem Auto zur Werft um am Abend den ganzen Müll zu entsorgen, und um die Wanten, Stage und die Schwimmwesten zum Kontrollieren mitzunehmen.
Das neue Bedienerpanel des Motors passt nicht in die Öffnung des alten Panels. Wir haben die Wahl, das alte zu behalten oder die Öffnung an das neue grössere anzupassen. Das Neue sieht viel schöner aus und hat noch eine Wassertemperaturanzeige, was das Alte nicht hat. Wir nehmen das neue und passen die Öffnung an.
Endlich können wir die Backskistendeckel wieder montieren. Das Deck wird aber noch geschont, eine Woche soll es nach dem Malen nicht betreten werden.
Am Abend kümmern wir uns um den Mast. Wir müssen alle Wanten und Stage aus dem Mast ziehen um sie zu kontrollieren bevor wir den Mast stellen. Das ist sehr mühsam. Alle Schrauben am Masttopp sind verhockt weil sie starkem Wetter ausgesetzt sind und nie geputzt werden. Wir müssen die Schrauben zerbohren und zersägen das alle Wanten und Stage gelöst werden können.
Die meisten unserer Arbeiten sind im ersten Moment einfach, entpuppen sich währenddessen aber als sehr aufwendig mit einem Rattenschwanz von Abklärungen und weiteren kleineren Arbeiten. Die lassen sich nicht sofort lösen, es braucht dann immer noch Telefonate, nochmals irgendwo etwas kleines besorgen oder im Internet was suchen. Deshalb ziehen sich einige Projekte schon seit Tagen oder Wochen dahin und wir kommen schlecht vorwärts. Das ist dann recht frustrierend.
Die Namensänderung und das Ummelden des Funkgerätes zeigt sich auch als sehr mühsam, wir können nicht selber drucken, wir haben keinen Drucker. Das benötigte Formular ist mühsam zu finden, es kommt immer das falsche, wir brauchen keine Neuanmeldung, sondern eine Änderungsmeldung. Da wir beide nicht gerne solchen Bürokram erledigen, drücken wir uns seit wir hier sind davon, wir dachten immer, jaja wir haben noch Zeit. Doch jetzt müssen wir uns sputen, die Verarbeitung bei der Bundesnetzagentur dauert ja auch seine Zeit.
Gestern haben wir die ganze Stadt nach Sanitärgeschäften und Hydraulikfirmen abgeklappert um nach 3/8 Zoll Schneidringe für Kupferrohre zu suchen. Leider sind wir nirgends fündig geworden. Am Mittwoch morgen macht Mani diverse Telefonate um abzuklären ob wir die irgendwo kriegen. Im Internet können wir die bestellen, die kosten 12 Euro plus 25 Euro Paket- und Versandgebühren!! Wir haben sie bestellt, mal schauen, wann die da sind.
Bei der Werft angekommen, Finden wir die Gasinnenkiste neu angepasst vor, die uns Ralf gefertigt hat. Den neuen Ablaufpfropfen rein und sie passt!! Super endlich können wir das abschliessen, morgen Vormittag kommt Herr Neb um die Gaskontrolle durch zu führen.
Die grossen Scheiben vom Salon haben Haarrisse von der starken UV-Strahlung. Der Alurahmen ist auch nicht mehr so gut angeklebt. Ich möchte das ändern. Nach Absprache mit Ralf löse ich den Alurahmen vorsichtig ab mit Hilfe des Heissluftföhns. Das Fenster lösen wir mit Holzkeilen ab. Zwei Fenster sind geschafft, morgen folgen die anderen beiden.
Trotz Feiertag kommt heute Herr Neb und montiert uns den Schlauch für die Gasleitung fertig an und macht den Abnahme-Test. Bestanden!! Wir dürfen kochen und backen!!
Mani und Bruno bringen gemeinsam unsere Heizung zum Laufen. Super!! Zum Glück haben wir den Heizungsschlauch schon besorgt, jetzt müssen wir entscheiden wieviele Warmluftausgänge wir wollen.
Die anderen Fenster folgen… Mani hämmert sie runter, während ich die Alu-Rahmen abschleife und vom Tikaflex reinige.
An Auffahrt besucht uns Bruno und hilft uns mit der Elektrik, in der Küche haben wir schon länger kein Licht mehr, er sucht nach dem Problem. Nach langem suchen über die drei Tage hinweg hat Bruno die Lösung gefunden, den richtigen Schalter!! Wir drückten immer den falschen, einer der leer ist.
Nach einem erfolgreichen Tag machen wir noch eine Velotour über Lilienthal nach Worpswede um was zu trinken. Das sind ca. 55 km in knapp 2 1/2 Stunden.
Mit dem Cutter, Spachtel und Schleifpapier reinige ich die Alurahmen ganz gemütlich am Tisch an der Sonne. Das dicke Tikaflex lässt sich super mit dem Spachtel entfernen, dann mit dem Cutter, ganz zum Schluss schleife ich sie mit Schleifpapier ab.
Es ist wunderschönes warmes Wetter, wir machen noch eine Fahrradtour nach Bremen in die Altstadt, schlendern etwas herum und suchen uns ein Restaurant zum Znacht essen. Es war sehr fein, aber der Service war zum einschlafen.
Am Samstag Nachmittag nehmen Mani und Bruno den Motor vom Dinghi runter vom Boot und das Dinghi kommt ins Wasser, wir machen eine kleine Spritztour. Super, das war richtig schön.
Am Sonntag machen wir eine Ausfahrt mit dem Auto nach Büttel zum Quellensee für einen Spaziergang.