Besuch, Abwechslung und aufhocken…

Zur Begrüssung unserer Gäste backe ich ein super leckeres Sauerteigbrot, leider habe ich den Gasbackofen noch nicht ganz im Griff, das Brot ist leider sehr dunkel geworden aber trotzdem sehr gut. Nach dem Frühstück fahren Mani und Teresa mit dem Leihauto nach Kristiansand zum Flughafen und bringen das Auto retour und fahren mit dem Tandem zurück. Am Nachmittag besichtigen Teresa und Susanne das Dorf. Um 16.00 Uhr legen wir ab und fahren wieder an den Steg in der kleinen Bucht. Wir Frauen wollen noch baden gehen, heute ist ein sehr warmer Tag, wahrscheinlich der letzte in den nächsten Tagen. Also nutzen wir das. Das Wasser ist wirklich sehr kalt, aber wir sind alle bald ganz im Wasser.

es ist gar nicht mehr so kalt….
der Schwan ist so anhänglich, er hofft auf was zu fressen, vergeblich…

Am Dienstag morgen um 6 Uhr legen wir vom Steg ab und fahren Richtung Westen. Wir wollen in die Bucht von Helgöya. Wir sollten endlich ankern üben und schauen ob wir vor Anker oder an einem Steg bleiben diese Nacht. Gegen Mittag fahren wir durch die schmale Einfahrt, ich stehe vorne am Bug und halte Ausschau nach Steinen. Ankern geht leider nicht, weil das Aussteigen ins Dinghi für unsere Gäste nicht gut geht.

Es hat verschiedene Stege, die einen sind aber reserviert oder zu wenig tief. Wir versuchen an einem grossen Steg anzulegen, die Tiefe ist sehr knapp. Hinter uns liegt ein kleines Motorboot, wenn wir da hin könnten, hätten wir genug tiefe. Das Paar ist grad fertig mit Essen, will aber noch einen Spaziergang machen, danach fahren sie weg und wir können nach hinten verholen. Leider ist das aber schon zu spät, der Wasserpegel sinkt und wir sitzen auf. Wir versuchen uns mit Heckleinen über die Wintsch nach hinten zu ziehen, haben aber keine Chance, wir kommen nicht mehr weg. Jetzt heisst es Geduld haben und warten bis das auflaufende Wasser kommt und uns wegspült, ca. um 23 Uhr.

Teresa testet ihre neue Schnorchelausrüstung…
trotz Neopren ist es kalt,
wir hocken auf….
Teresa und ich erkunden einen Schacht vom zweiten Weltkrieg…
Am Ende ist ein kleiner Schutzbunker….
toller Liegeplatz, leider etwas zu wenig tief…
die Spieler…

Mani, Teresa und Susanne spielen, während ich an meiner Homepage schreibe. Nach dem Nachtessen ca. um 22.30 Uhr ist das Wasser wieder so hoch, dass wir das Boot weiter nach hinten verholen können. Das klappt super mit den Leinen, die wir an der Wintsch und den Ösen am Fels befestigt haben. Das ist nach 10min erledigt und wir können alle ruhig und beizeiten schlafen gehen.

Am Mittwoch nach dem Frühstück will ich noch Tee kochen für unterwegs. Mani ruft uns zu, wir sollten uns sputen, das Wasser ist schon wieder am Sinken. Also klarieren wir das Boot und verlassen die Bucht schleunigst. Draussen können wir super segeln. Wir haben Raumwind, Mani spannt die Spistange. Der Wind hält und wir können die ganze Strecke ausserhalb der Inseln segeln. Vor Mandal biegen wir ab und motoren in die Bucht bis in den Hafen. Wir haben einen guten Anlegeplatz an einem Steg ganz in der Nähe vom Toiletten- und Duschhäuschen.

Der Nachmittag ist noch lang und das Wetter sehr schön, ohne den kalten Wind sogar warm. Mani und ich wandern auf den Uranienborg. Die Aussicht ist super schön, das Städtchen, Wälder, Felsen und Fjorde.

Mandal….

Morgen soll draussen östlich und westlich von uns Starkwind sein, wir bleiben zwei Nächte hier und schauen uns morgen den Ort Mandal an.

Mani und ich machen eine kleine Velotour, solange es noch nicht regnet. Teresa und Susanne machen das Dorf zu Fuss unsicher. Wir schaffen es grad noch vor dem Regen das Tandem wieder einzupacken und befestigen. Gegen 16.00 Uhr gehen wir schwimmen im Hallenbad. Zum Znacht gönnen wir uns heute ein Essen im Restaurant. Susanne lädt uns ein. Vielen herzlichen Dank.

Shoppingmeile in Mandal….
kleine Cafés…..
der Hafen von Mandal….

Am Freitag verlassen wir den Hafen von Mandal bei kühlem aber schönem Wetter und wechseln mit motoren und segeln ab, weil der Wind nicht sehr konstant ist.

Am Abend in Farsund bekommen wir den ersten richtigen Regenguss zu spüren. Hier liegen einige Segler, die wie wir nach Norden wollen.

irgendwo da vorne liegt der Hafen von Farsund…

Für Samstag beschliessen wir bis zum Rekefjord zu fahren, damit wir am Sonntag den Südwind hoffentlich bis Tananger ausnutzen können. Leider soll es auch stark regnen.

Sicht in den Rekefjord hinein…
Haus am Fjord…
das war eine enge Einfahrt…
Spaziergang im Fjord weiter rein und hoch…
kleiner See oberhalb des Fjordes….Heggdalstjörna

Abends liegen wir früh im Bett, der Wind bläst mit heftigen Böen. Hoffentlich lässt der bis morgen früh nach, damit wir ohne Probleme ablegen und aus der engen Fjordeinfahrt raus fahren können.

Am Sonntag früh um 4.15 Uhr stehen Mani und ich auf und frühstücken, es ist schon richtig hell. Um 5 Uhr legen wir bei Windstille ab. Es regnet immer mal wieder. Wir haben perfekten Südwind der uns schön die Küste hochtreibt. Wir setzten den Spibaum und kommen super schnell voran, kurzfristig mit fast 10kt, das war aber zu schnell und strapaziert das Material zu stark. Gemäss Törnplanung benötigen wir ca. 12 Stunden, dank unserer Geschwindigkeit erreichen wir unser Ziel Tananger schon um 13 Uhr.

Es regnet immer noch sehr stark, die Ölkleider hängen wir im Bad auf und verbringen den Nachmittag im trockenen warmen Salon. Ein Nachbar, den wir schon in Farsund getroffen haben besucht uns zum Kaffee.

die Spieler sind aktiv und nutzen den verregneten Nachmittag für ein langes Spiel, Great Western Trail….

Zum Nachtessen gibt es heute Käsefondue mit Brot und Gemüse, Morten, der Segler den wir hier wieder getroffen haben ist herzlich eingeladen.

gemütliches Käsefondue nach einem kalten Regentag…