Am Montag Mittag fahren wir als erstes zum Mastbauer, der unser Stehendes Gut wechselt, um das Vorgehen zu besprechen. Danach treffen wir bei der Werft ein und sind gespannt wie es unserer Miss Suma geht.
Das Boot ist in Ordnung und die Blache hat dicht gehalten, obwohl es vom Regen ein paar grosse Pfützen hat. Im Boot ist alles trocken, sauber und auch kein muffeliger Geruch. Super. Mani schliesst die Batterien an, sie funktionieren. Eine Zelle der einen Batterie hat eine Ladeungleichheit, das BMS zeigt einen Alarm an, aber auch dass es ausgeglichen wird. Nach zwei Tagen hat sich das ausgeglichen.
Wir räumen unsere mitgebrachten Kleider ein und auch die, die vakuumiert im Boot sind. Alle Lebensmittel von zu Hause und die vom Boot werden sortiert und einheitlich eingeräumt. Phu, wir haben einiges doppelt oder dreifach, Kakaopulver, Linsen, Kichererbsen usw. Zum Glück können wir vakuumieren, so dass einiges eingelagert wird. Gewürze und Kräuter habe ich viel zu viele, mal schauen, das schiebe ich raus, wir beginnen zu arbeiten…..


Die Bootsplache ist noch ganz und wir wollen sie behalten, wir lassen sie an der Sonne trocknen, müssen sie immer wieder drehen, einmal falten, trocknen lassen, wieder falten, bis sie dann endlich trocken ist.



Am Mittwoch geht’s an die Püttinge, die müssen entfernt werden, geputzt und wieder neu eingebaut. Die Kugelterminals werden ersetzt, damit alle Gewinde wieder gut und stabil sind.
Mani geht mit vollem Geschütz dahinter und hämmert mit dem Stechbeitel zwischen Pütting und unserer mit viel Aufwand gemalten Farbe und verursacht grossen Schaden. Das kostet ihn ein Nachtessen, aber nicht im Kebab-Laden!!! ;))




Beim zweiten nehme ich die Sache in die Hand, das ist das Ergebnis:







Anfangs hatte ich recht Schiss, die Leitern runter zu steigen, vor allem wenn ich nachts auf die Toilette muss. Doch es geht gut, gar nicht so schlimm. Viel schlimmer ist die Kälte, die Nächte sind noch sehr kalt, wir hatten sogar Eis auf unserer Sprayhood. Aber im Boot müssen wir nicht frieren, wir haben eine gute Heizung. Ausser in der ersten Nacht war das Boot noch sehr kalt, da haben wir beide sehr gefroren, trotz zusammen kuscheln.





Heute Donnerstag kommen die Elektriker und bringen das neue Radar und vermessen die Kabel am Mast. Danach packen wir unsere Taschen und ziehen uns warm an, wir fahren mit dem Tandem nach Bremen zum Einkaufen, zuerst in den Bioladen, zum Hornbach, dann SVB und zum Schluss zum Hahnfeld Masten. Gegen 11.00 Uhr ist es so warm, dass ich die Windjacke und Regenhose ausziehen kann.





Ich entfette und grundiere den Propeller des Bugstrahlruders zweimal mit Primer, dann muss er 24 Stunden trocknen. Danach wird er mit Hard-Antifouling bestrichen.







An den Wochenenden gibt es selbst gebackene frische Brötchen zum Zmorgen, die uns Mani backt, da es sehr kalt und windig ist, macht es uns nichts aus, etwas länger auf das Frühstück zu warten.

Nach dem megafeinen Zmorgen müssen wir doch in die Kälte um zu arbeiten. Mani demontiert die Reelingstützen, die wir letztes Jahr neu fixiert haben, aber nicht ganz dicht sind, er dichtet sie neu mit Tikal ab. Die Knetmasse zieht zu viel Schmutz an und dichtet schlecht.


Sonntag, unser freier Tag! Mani steht früh auf und backt wieder frische Brötchen. Ich schlafe etwas länger, wegen starkem Durst konnte ich die letzten zwei Stunden schlecht schlafen. Gestern Abend habe ich extra weniger getrunken, weil ich die letzten Nächte viel zu oft auf die Toilette musste.
Kurz vor 11 Uhr radeln wir nach Bremen zum Südbad um schwimmen zu gehen. Mani schwimmt seinen üblichen Kilometer, ich meine üblichen 2 Km crowlen. Das hat sehr gut getan. Danach machen wir draussen an der Sonne eine kleine Pause mit Kaffee und unseren Cantucci, die Mani gestern Abend noch gebacken hat. (den Rest Teig von unserer Weihnachtsbäckerei, war seit der Adventszeit eingefroren).


Nach der Velotour, insgesamt knapp 60 Km hin und zurück kochen wir Spinat-Semmelknödel mit Champignon an einer Philadelphia-Sauce. Die erste Ladung, ist uns leider zerfallen, ich gab dem Teig zu wenig Mehl, die zweite Ladung für morgen ist super gelungen.
